Er entgrenzte den Himmel

Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein. Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

Mk 1, 40-45

Er kam in Kontakt
mit den Menschen seiner Zeit.

Vorallem
den Entrechteten und sozial Ausgegrenzten,
und denen
die aus religiösen Gründen
für Unrein erklärt wurden,
kam er nah,
hautnah,
und machte sich berühbar.

Er entgrenzte den Himmel,
Reich Gottes öffnete sich,
hier und jetzt,
und jederzeit,
für alle und jeden.

Menschen,
die hörten und sahen,
wie sich mit ihm
Heil im Land verbreitete,
wurde er zum Heiland.

Es trieb Menschen in seine Nähe,
weil von seiner Gegenwart
eine wunderbare Kraft und Energie ausging.
Er konnte ein Menschenleben
von jetzt auf gleich
radikal verändern.

Sein liebevoller Blick
öffnete Augen.
Seine Hinhören
lies aufhorchen.
Sein gutes Wort
lies Verstummte Sprache finden.
Sein barmherziges Urteil
traf ins Herz.
In seiner Nähe
lebten Menschen auf
und spürten eine Liebe,
die nicht von dieser Welt sein konnte.

(Donnerstag der 1. Woche im Jahreskreis, Lesejahr: B I )