365 Alltag? Nicht mit mir!

Im Hafen von Barcelona gibt es ein Einkaufszentrum, das damit wirbt, an 365 Tagen im Jahr geöffnet zu haben. Unmenschlich denke ich. Es braucht Unterbrechungen, Auszeiten, Feste, Zeiten zum Nichttun, zum Atemholen und zum Ausruhen. Jetzt, einen Tag vor Heiligabend, fällt mir das Bild wieder ein, das ich damals machte. Ich erinnere mich an die Diskussion hierzulande, ob die Ladenöffnung der Geschäfte am Heiligen Abend, der diesmal auf einen Sonntag fällt, erlaubt werden soll. Selbst wenn das ein oder andere Geschäft geöffnet haben soll: Ich für mich weiß, dass ich morgen nicht einkaufen werde. Schon blöd, dass überhaupt Menschen bei Feuerwehr und Polizei, im Krankenhaus und in den Altenheimen und an manch anderen zentralen Stellen, die für die Gesellschaft wichtig sind, arbeiten müssen. Morgen hat der Konsum Pause!